EUMIG TV 310 - Weltweit erstes Modulgerät? [Beitrag #16428] |
Di., 09 November 2021 19:34 |
Tele-Vision
Beiträge: 16 Registriert: April 2013 Ort: Wien
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Geschätzte Sammlergemeinde,
die Wiederbelebung eines Vorseriengeräts vom Österreichischen EUMIG TV 310 aus etwa 1958 ergaben einige Recherchen zum Gerät und Thema. So wird seitens EUMIG dieses Gerät als erstes weltweite TV Gerät in Modulbauweise propagiert.
Module - hier handverdrahtet
- also keine Prints - auch ist ein Austausch mit nicht unerheblichen Lötarbeiten verbunden die man so in der Service Praxis (Beim Kunden) wohl kaum durchführen konnte.
Daher die Frage: Gibt es bekannte (alternative) Belege für
* das erste Fernsehgerät
* mit Handverdrahteten Modulen ?
* erste Printplatten als Module ?
* Ab welcher Modulzahl bzw. modularer Baugruppen würden wir von einem Modulfernseher überhaupt sprechen?
Hat die Sammlergemeinde weitere allgemeine Infos zum Eumig TV 310 die geteilt werden könnten?
Danke LG Tele-Vision
[Aktualisiert am: Mo., 15 November 2021 23:34] vom Moderator Den Beitrag einem Moderator melden
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Aw: EUMIG TV 310 - Weltweit erstes Modulgerät? [Beitrag #16452 ist eine Antwort auf Beitrag #16428] |
Di., 16 November 2021 16:47 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 288 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Hallo nach Wien!
Ich habe den kleinen Eumig auch, bisher aber noch nicht zerlegt.
Er ist natürlich nicht der erste Fernseher in Modulbauweise!
Das älteste mir bekannte Fernsehgerät mit Modulen ist mein Lorenz
Versuchsfernseher von 1951 mit runder Bildröhre.
In der Serienfertigung etwas später gab es den tschechischen Tesla 4001/4002.
Hier kann man wohl eher von Modulen sprechen.
http://www.muzeum-televizoru.cz/t4001.htm
Gruß,
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
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Aw: EUMIG TV 310 - Weltweit erstes Modulgerät? [Beitrag #16455 ist eine Antwort auf Beitrag #16454] |
Fr., 19 November 2021 07:54 |
MonsieurTélévision
Beiträge: 288 Registriert: August 2012 Ort: Zuhause
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Guten Morgen!
Ich habe eine große Sammlung französischer Fernsehempfänger, fast 40 Stück, die meisten mit runder
Bildröhre.
Mir ist kein Fernsehgerät bekannt, das eine Modulbauweise vorweisen kann.
Das muß nicht bedeuten, das es sowas nicht gegeben hätte, ist aber unwahrscheinlich.
Gleiches gilt für Italien, Spanien und Portugal.
Unter Berücksichtigung der Fernsehempfänger meiner Sammlung und meiner Literatur aus diesen
Ländern kann man eine solche Technik in diesen Ländern eher ausschließen.
Aus Italien habe ich einen Diamond aus Mitte der 60er Jahre, der Apparat hat 2 Bildröhren
in 2 Gehäusen die aneinander gesteckt sind.
Da sich die Technik im kleineren Gehäuse befindet, kann er ausgeklinkt werden und im Urlaub
als Portable genutzt werden.
Das große Hauptgehäuse enthält nur eine große Bildröhre und einen großen Lautsprecher, aber eben
ohne den kleinen "Rucksack" nicht funktionstüchtig.
Die Spannungsversorgung erfolgt über eine Steckleiste.
In diesem Zusammenhang könnte man von einer Modulbauweise sprechen, auch wenn es hier nicht um die
Herstellung einer vereinfachten Servicefreundlichkeit geht.
Das gleiche gilt für Skandinavien (Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland).
Meine Sammlung die die wichtigsten frühen Jahrgänge abdeckt und meine Literatur geben da nichts her.
Meine beiden alten Eltras aus den frühen 50er Jahren haben jeweils 2 getrennte Chassis verbaut.
Diese Konstruktionsart ist eher hinderlich und ich würde diese jetzt auch nicht als Modultechnik
im klassischen Sinn bewerten.
Module sollten möglichst gesteckt sein (Lorenz), oder wie bei Tesla durch das Ablöten einiger Drähte
leicht gewechselt werden können.
Ansonsten wird jeder Grundig oder Telefunken der in den späten 50er Jahren bereits teilweise
mit Platinen bestückt war (nach Baugruppen) zum Modulgerät.
Das ist aber Blödsinn.
Gruß,
MonsieurTélévision
Beam mich hoch Scotty, in Deutschland gibt es kein AM-Radio und kein 4/3 Fernsehen mehr!
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