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Aw: Telewatt VS56: Transistoren statt Röhren [Beitrag #5957 ist eine Antwort auf Beitrag #5956] |
So., 24 August 2014 13:38 ![Zum vorherigen Beitrag gehen Zum vorherigen Beitrag gehen](/Forum/theme/default/images/up.png) ![Zum nächsten Beitrag gehen Zum vorherigen Beitrag gehen](/Forum/theme/default/images/down.png) |
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Beiträge: 221 Registriert: August 2014 Ort: Frankfurt am Main
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Hallo KHG,
ich hatte natürlich auch schon an einen Hobbybastler gedacht. Das Chassisblech ist afugrund der Anrisslinien in einer Metallwerkstatt angefertigt worden. Das Gehäuse ohne die Hitzespuren vergangenen Röhrenbetriebs hat vielleicht ein Praktikant oder Lehrling von K+H mitgenommen. Die Leiterplatten haben auf einer Langseite Kontaktflächen für direktes Einstecken in eine Buchsenleiste, sind aber hier mit Drähten angelötet. Die Kondensatoren haben Datumscodes von 1961 bis 1964, sind also aus der Zeit, als das Röhrenoriginal noch gefertigt wurde.
Füe einen Versuchsaufbau aus den K+ H- Labors könnte allerdings sprechen, dass überwiegend die blauen Valvo- Elkos und die senffarbenen Valvo- Folienkondensatoren verbaut sind, die auch in der Röhrenversion stecken. Die waren damals zwar Allgemeingut, aber alle Werte sind von derselben Baureihe, das bekam man im Bastlerladen meist nicht so sortenrein. Dazu kommt die einheitliche Verwendung von Beyschlag- Widerständen. Der Entwickler der Schaltung muss ein sehr fähiger Mensch gewesen sein, denn dies ist der am besten klingende Germaniumverstärker, den ich je gehört habe, ein Telefunken V201, ein Braun Audio 1/2 oder ein Grundig SV40 kommen da nicht heran. Bei den Hochpegeleingängen hört man bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler faktisch kein Rauschen, bei Phono- Magnet und Mikro rauscht es etwas, aber weniger als z.B. bei einem Braun audio 2. Alle Eingänge mit Ausnahme von TB waren nach der alten Stereonorm beschaltet, also Pin3 = links, Pin1 = rechts.
Aufgrund der vielen Valvo- Transistoren ist nicht auszuschließen, das nach Philips- Applikationsschaltungen gearbeitet wurdee; die waren oft sehr gut. Vielleicht sind auch die Leiterplatten von Philips, da dort nur Valvo- Elkos und Transistoren bestückt sind. K+H hat seinerzeit noch alle Geräte auf Blechchassis handverdrahtet.
Vorstufen: 12x AC107, 2xAC125, 2x TF66/30. Endstufe: 4xAC151, 2xAC128, 2xAC132, 2xAF118, 4x AD139.
Mit freundlichem Gruß
Ronald
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