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Aw: Erscheinungsbild von Röhren über die Jahre? [Beitrag #4874 ist eine Antwort auf Beitrag #4872] Sa., 05 April 2014 17:34 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Getter
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Hallo Ingo,

GFGF Archiv wrote :
Die Reflexionen finde ich nicht gut, aber wie bekommt man die weg?

Die Reflexionen lassen sich minimieren, aber nicht vollständig beseitigen durch Veränderung der Kameraposition in der Vertikalen - wobei dann, wenn die eine Reflektion endlich kaum mehr zu sehen ist, leider oft eine andere auftritt.

Besser : Raum mit weißer Decke (tatsächlich 'Weiß' !) wählen und mit viel Licht gegen die weiße Decke fotografieren, also bei indirekter Beleuchtung.
Nach meinen Erfahrungen dürfen es bei einem F2.8-Objektiv schon 2...3 Stück 1kW Halogenfluter sein. Bei lichtschwächeren Objektiven entsprechend mehr. Sonst wird das Ergebnis verrauscht. Weißabgleich der Kamera dann natürlich auf 3000K einstellen, nicht 2700K Glühlampenlicht, oder bei kleineren Lampen (>6x 500W Halogen) eher 2900K.

Unbedingt hochwertige Leuchtmittel verwenden, Osram/Philips/Radium, nur bei denen stimmt der Lichtstrom und die Farbtemperatur, der ganze NoName-Baumarktschund führt nur zu Frust.

Wer professionell arbeiten und mit weniger Leistung auskommen will, außerdem ggf. noch Tageslicht zumischen will, nimmt Hochdruck-Metalldampflampen Osram HMI 575 Tageslichtleuchtmittel mitsamt dazugehörender Scheinwerfer und Vorschaltgeräte, das aber ist nur für Leute praktikabel, die vierstellige Beträge dafür ausgeben können und wollen. Man kommt dann etwa mit einem Viertel bis einem Fünftel der Leistung ggü. Halogenlampen aus und hat weitere Möglichkeiten.

Ein erstaunlich guter, weniger teurer Ersatz sind Osram HQI-E/P 400W/D, solange sie noch im guten Zustand sind, also keine ausgemusterte Ware am Lebensdauerende verwenden. Mit HQI-T 400W/D und HQI-TS 400W/D geht es auch noch gut, diese sind aber aufgrund des fehlenden Leuchtstoffes sehr punktförmige Lichtquellen und hier möglicherweise unter bestimmten Bedingungen nicht ganz so günstig, meist aber auch.
Alle Lampen arbeiten an den gleichen Vorschalt- und Zündgeräten, hier kann man also experimentieren ohne große Zusatzinvestitionen.
Diese Lampen sind außerdem über den Strom in der Farbtemperatur steuerbar zwischen 5000K .... 6500K.
HQI-TS sind heißwiederzündfähig, was einen großen Vorteil bedeuten kann, wenn man mal unterbrechen muss und danach nicht lange warten will. Dann braucht man aber spezielle Fassungen und Zündgeräte, denn dafür werden 35...60kV benötigt.
Experimente mit kompatiblen Hochdruck-Metalldampflampen von Philips führten zu unbrauchbaren Ergebnissen, diese zeigten sich in puncto Farbwiedergabeindex erstaunlich schlecht, boten dafür aber etwas mehr Lichtstrom, sie sind also in anderer Hinsicht optimiert.

Einen Raum mit weißer Decke kann man sich auch mittels großer weißer Tücher (Bettlaken) und weißer Papierbahnen erzeugen, das ist aber stets nur ein Kompromiss, denn 'Weiß' ist da meist doch nicht 'Weiß'.

Grüße aus HH !
 
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