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Aw: AEG Geatrix ... ? [Beitrag #2603 ist eine Antwort auf Beitrag #2600] Fr., 05 April 2013 00:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Miro ist gerade offline  Miro
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Hallo zusammen,

meine Erfahrungen zu diesen Thermosicherungen sind ebenfalls negativ, weil die Konstruktion so ausgerichtet war, dass die Kondensatoren fast ewig halten und der Lack des Kupferlackdrahtes unendlich lange isoliert. Nun komme ich aus dem Trafobau um genauer zu sagen aus dem Ringkerntrafobau und dort wird der Kupferlackdraht erheblich mehr beim Laden und Wickeln beansprucht wie beim konventionellen Trafo über den wir hier sprechen. Ab den 40 er Jahren wurde bei Telefunken und auch der AEG ausschließlich Schmelz-Feinsicherungen verbaut. Man hat erkannt, dass die Auslösezeit bei Störung zu lange dauert und der Trafo dann schon Defekte wie Windungsschlüsse aufwies. Seit den 70 er Jahren werden wieder Thermosicherungen und keine Thermoschalter in der Radio / Phono-Industrie verwendet. Auch z.B. in Steckernetzteilen. Diese werden aber mit ihrem Körper in die kritische Wicklung des Trafos eingebunden, so dass ein schneller Wärmeübergang stattfindet und keine Brand oder Sicherheitsgefahr von diesem Bauteil ausgeht. Der Trafo ist dann hin und wird einfach ersetzt (automatische Maschinenware). Außerdem sind die Kupferlackdrähte heute nach Din Norm so gut wie nie. Es ist immer auch davon abhängig, wie das alte Schmuckstück 80 Jahre gelagert wurde. Ein Feind ist immer die salzhaltige Feuchtigkeit die das Wickelgut zerstören kann.

Gute Nacht und Grüße

Michael Roggisch
 
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